Die Tage werden wärmer, meine Umtriebigkeit sinkt mit indirekter Proportionalität dazu. Nach einem ausgiebigen Frühstück bei Joel im Garten erhielt ich von ihm die Bitte, noch ein paar neue Fotos seiner Wohnung für das Airbnb-Profil zu machen; anschließend gings dann wieder ins klimatisierte Automobil.
Erster Halt: Brügge-Zentrum, Parkplatz suchen, etwas umherlaufen. Ich war ein bisschen planlos, traf auf eine deutsche Reisegruppe, ignorierte sie geflissentlich und trabte eine Weile durch Brügge, bevor es mir zu warm wurde. Auf dem Plan stand Blankenberge, denn dort sollte es ein Museum geben, dass sehr empfehlenswert sei.
Jede Fahrt war mir recht, denn sie ward kühl, und so bewegte ich mich Richtung Blankenberge an der Küste – stand ewig im Stau, bewunderte in einem Kreisverkehr schwangere Steinfrauen, sah hübsche Grundstücke. Zu allem Überfluss war das Museum Bella Epoque dann auch noch an jenem Tag geschlossen – aus mir unbekanntem Grund hielt sich meine Aufregung hierüber aber in Grenzen.
Immerhin hatte ich noch das ADAC-Tourset mit. Das wiederum empfahl mir Lissewege, ein sehenswertes kleines Dorf nahe Blankenberge. Dort bin ich dann mal eben hingefahren und war nicht enttäuscht: die kleinen Häuser mit weißer Fassade haben was für sich.
Zwischenzeitlich habe ich mir in Brügge ein Hotel gebucht. Wieder mal ibis budget, aber wesentlich günstiger – rund 75 Euronen, und natürlich klimatisiert. Das brauche ich jetzt einfach.